Der Klassiker:
Man möchte aufstehen und kommt kaum schmerzfrei in eine aufrechte Haltung. Störungen und Erkrankungen der Wirbelsäule liegen in den Statistiken und in unserer physiotherapeutischen Praxis deutlich an erster Stelle.
Fehlbeanspruchungen der Wirbelsäule und sich stets wiederholende Bewegungsmuster sind die Ursachen eines Bandscheibenvorfalls. Eine ungünstige Statik und Bewegungsmangel begünstigen zusätzlich die Degeneration der Bandscheibe.
Was passiert beim Bandscheibenvorfall?
Hierbei tritt der gallertige Kern der Bandscheibe durch eine Schwachstelle Richtung Rückenmark aus. Drückt die „vorgefallene“ Bandscheibe auf eine Nervenwurzel, so kommt es zu Schmerzen. Diese können mit Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Kribbeln), Kraftverlust oder sogar Lähmungserscheinungen einhergehen. Spätestens jetzt ist eine adäquate, fächerübergreifende Therapie notwendig.
In den meisten Fällen hilft Physiotherapie, ohne Operation: Bauch- und Rückenmuskulatur werden gekräftigt, Bewegungsstrategien und die richtige Atemtechnik entwickelt und erlernt. Osteopathische Techniken sowie Faszienbehandlungen reduzieren die Beschwerden. Massagen können die meist verspannte umgebende Muskulatur lockern. Außerdem ist der Repuls-Tiefenstrahler förderlich, ein Gerät, das kaltes Rotlicht zur Schmerzlinderung aussendet.
Generell gilt:
Genügend trinken, damit die Bandscheibe mit Flüssigkeit versorgt wird. Gesunde Bandscheiben erfordern zudem variantenreiches Bewegen wie Joggen, Schwimmen, Klettern, Radfahren, Gymnastik oder Yoga.